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Es wird nur Bezug auf akustische Jazz Gitarren genommen.
Archtops sehen von ihrer Form her sich ziemlich ähnlich, abgesehen von den unterschiedlichen Standardmaßen. Charakteristisch am Erscheinungsbild sind die sogenannten F-Löcher auf der Decke. Früher wurden diese Gitarren auch Schlaggitarren genannt. Die um 1923 hergestellte Gibson L-5 von der Mandolin-Guitar Manufacturing Company in Kalamazoo/USA gilt als erste in dieser Art hergestellte Jazzgitarre. Anstelle von runden Löchern in der Decke wurden F-Löcher eingearbeitet. Die Stahlsaiten waren in einem Saitenhalter aus Metall am Korpusende verankert. Der Steg war höhenverstellbar. Der Hals hatte bis zum Korpus 14 Bünde frei, für die damalige Zeit ein um 2 Bünde verlängerter Hals. In den Hals wurde ein Stahlstab (truss-rod) eingebaut, der unter dem Sattel an der Kopfplatte mit einem Imbussschlüssel verstellbar war. Damit konnte die Biegung des Halses beeinflusst werden. Der Stahlstab hilft dem verstärkten Saitenzug entgegenzuwirken.
Damit sich die Gitarre im Orchester durch die Lautstärke hörbar durchsetzen konnte, wurde der Resonanzkörper zunehmend vergrößert. Bei der L-5 waren es noch 16″ an der unteren Korpusbreite, bei der Gibson Super 400 schon 18″ Zoll (ca. 1934).
Anfangs als rein akustische Gitarren konzipiert, entwickelten sich Archtops auch zu Elektrogitarren. Man setzte in die Decke einen elektromagnetischen Tonabnehmer ein. Die erste industriell gefertigte Jazzgitarre mit eingebautem Tonabnehmer war die Gibson ES-150 (1936).
In Deutschland sind besonders Stefan Sonntag und Stefan Hahl für professionell gut verarbeitenden und klingenden akustischen Archtops bekannt.
Um 1932 baute Mario Maccaferri, ein Gitarrenbauer in Zusammenarbeit mit der Pariser Instrumentenfabrik Selmer das Modele Orchestre. Ursprünglich eine Nylonsaiten Gitarre, entwickelte sich aber durch die Stahsaitenversion zum Standardmodell. Das Modell besaß Merkmale, die bei anderen akustischen Gitarren zu jener Zeit nicht zu sehen waren. Großes D-förmiges Schalloch und einen Innenresonator. Die Gitarre hatte einen Cutaway, was damals eine Seltenheit war. Nach einem Jaht stieg Maccaferri bei Selmer aus, um andere Instrumente zu bauen.
Es wurde bei Selmer die Gitarre überarbeitet, der Resonator weggelassen, der Hals von 12 auf 14 Bünde verlängert, das große D-förmige Schalloch auf ein kleines ovales Schalloch reduziert. Dieses Modell mit dem Namen Modele Jazz wurde von dem Gitarristen Django Reinhardt und anderen Musikern gespielt. Im Paris der dreißiger Jahre entstand von Django Reinhardt der neu begründete Gypsi Swing. Die Gitarren wurden durch den Erfolg des Swing nachgefragt. So kopierten Gitarrenbauer das Selmer Design.
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